So nebenher...

Eben hat es geknallt! Aber ordentlich!

Ich bin ETWAS beruhigt, etwas optimistischer, aber nicht wirklich happy!
Ich finde es noch immer bedauerlich, dass ich scheinbar alleine das Bedürfnis habe, Zeit zu zweit zu verbringen...



Lange bin ich nicht mehr so laut und ausfallend geworden, um endlich auch mal von ihm eine Äußerung zu bekommen.

Meine zugegebenermaßen große Forderung war, dass ich nicht nur die Brotkrumen haen will, die übrigbleiben. Dass tatsächliche Kompromisse gemacht werden, bei denen nicht nur ICH diejenige bin, die sie macht.
Mir ist bewusst, dass es für IHN mindestens genauso schwer ist. Zerrissen ist er. Ja..

Vieles hätte sich jedoch auch durch bessere Organisation vermeiden lassen. Indem man mich beispielsweise direkt über die Ferienplanung informiert, nicht erst 10 Wochen nach erhalt der betreffenden E-Mail. Ich denke, wenn er nun bei seiner EX Frau vorspricht wegen eventueller Änderungen kann er sich von ihr nochmal genauso was anhören.

Aber irgendwie finde ich, hat er das verdient.

Das Abendbrot kann ich mir auch an die Backe kleben, die Herren sind Pizza essen...

"Ach, wie werde ich nur euch beiden gerecht?" seufzte er am WE noch verzweifelt, als ich klar signalisierte, dass mir die Urlaubsplanung (so, wie so komplett ohne mich gelaufen ist) nicht in den Kram passt!

Gestern sprach ich das leidige Thema noch mal an.
"Ja, ich hab meinen Urlaub jetzt mal eingereicht!"

Ach so! Meine AUgebrauen klebten vor Verwunderung unterm Haaransatz. Mir war nicht klar, dass "euch beiden geracht werden" bedeutet, dass alles so bleibt und ich zusehen kann, ob ich damit klarkomme!!!!!

Den gab es am Samstag. Mehr so einen Zusammenbruch meinerseits.
Seine Reaktionen auf Aussagen wie: Ich kann ihn manchmal nicht ertragen, er nervt mich!! wurden fast kommentarlos hingenommen.

Verordnet wurde mir Optimismus.
Die Sache, die wir haben ist doch zum Scheitern viel zu schön...
Jetzt, mit einem gemeinsamen WE vor der Nase, fällt mir der Optimismus auch nicht schwer, aber die Woche darauf?

Ich bin offiziell eifersüchtig!

Und mein Kopf schafft es nicht, dass ich es ausreichend verberge. Alle Anstrengung umsonst.
Die Aussage meiner Kollegin: Du machst nicht den Eindruck, dass du ihn wirklch liebst hilft mir da auch nicht weiter.

Warum kann denn zur Hölle nicht in meinem Leben irgendwas klappen, so wie bei anderen?

Vermutlich weil ich genau das immer denke...

Wie schön, alle Welt kauft gerade Häuser, um da mit ihren ein bis zwei Kindern einzuziehen und ich sitze hier mit meinen Mitte 30 und weiß nicht, ob ich das Richtige tue...

Eigentlich glaube ich schon, dass es das ist, aber ich schaffe es nicht! Mir geht es schlecht und ich bin rasend eifersüchtig. Ich fühle mich vernachlässigt und ausgeschlossen (was definitiv total bescheuert ist, aber ich kann es eben nicht abschalten!)

Ich glaube, dass für ein weiteres Kind kein Platz und keine Zeit mehr wäre. Und bei meiner momentanen Gefühlslage fänd ich den Zeitpunkt auch nicht günstig!
Ich würde gerade am liebsten meinen Kopf an die Wand hauen!!!!!!!!!!

und aller Theorie bin ich extrem gereizt. Beide können mir nichts Recht machen und ich bin nach einer halben STunde kurz vorm Platzen.
Vielleicht liegt es auch an der Übermüdung, ich lasse es mal auf mich zukommen!!!

Es MUSS besser werden!

Ich werde mich NICHT auf solche Spielchen einlassen, sondern weiterhin freundlich, oder zumindest neutral bleiben...

Das Kind kann ja schließlich nichts dafür!

Das sage ich jetzt, wo ich eine Woche Ruhe vor mir habe und mir die Theorie schon immer mehr lag, als die Praxis.

Aber ich arbeite dran!
Das muss klappen, verflixt nochmal!

Regeln, die vor einer Woche noch völlig in Ordnung waren, sind nun plötzlich "albern". Gut, dass ich keine Probleme mit albernen Regeln habe, allerdings werde ich meine neutrale, freundliche Einstellung, die ich brav an den Tag lege, mal überdenken, wenn ich sowas häufiger mitkriege.
Ich finde es nämlich albern, so laut zu rülpsen, dass es über den ganzen Flur schallt!!!!!!!!!!!

Aber auch gar nichts geht OHNE Geräusche!!!!

Gespräche über Kindererziehung. Beruflich kann ich ja da doch das ein oder andere beisteuern, er redet jedoch immer nur von seinem Sohn.
Völlig irrational tut mir das weh.

Und ich denke, am "erstgeborenen" kommt eben kein anderer wirklich vorbei.

"Auch wenn wir gemeinsam ein zweites Kind bekämen, würden wir vergleichen"

"Das ist was anderes!"

"Inwiefern?"

" Es würde sich anders anfühlen! Besser..."

Irgendwie machen mir die Zukunftspläne manchmal auch Angst!